antimatter -
planetary confinement

Trotz guter Anlage: Konzept misslungen – schade

Dies ist eine der absurdesten Platte, die seit langem in der Musique Deluxe-Redaktion angekommen sind. Zwischen absurden Poserrock und äußerst charmanten Indiepop schwanken Antimatter auf ihrem neuen Album, wobei leider ersteres überwiegt. „Planet Confinement“ ist ein kurzer pianobasierter Opener, der die gewollt wechselnde Platte eröffnet. Was dann folgt, ist balladesker Poserrock mit irgendwie gewollter Tiefe. Eigentlich ein Grund, die Platte zu Recht nicht weiter zu verfolgen. Doch weit gefehlt: denn es folgen – atmosphärisch ähnlich – sehr spannende und eindringliche Songs, getragen nicht nur von der Stimme von Michelle Richfield, sondern auch musikalisch weit spannender (trotz reduzierter Instrumentierung) umgesetzt, Und dann – man glaubt es kaum – folgt wieder ein Poser-Balladenrockstück, gefolgt von einem weiteren grandiosen Alternativesong. Und diesem fraglichen Konzept folgt das Album bis zum Ende. Äußerst interessant, wie unterschiedlich doch Lieder einer gleichen Band sein können, obwohl sie zunächst „nur“ unterschiedliche Vocals beinhalten. Die Grenze zwischen Poser/Gothic-Angabe und kleinen Indieperlen ist eben fließend, und wahrlich vermach es seit langem keine andere Platte, dieses so plakativ vcrzuführen. Unterm Stich jedoch überwiegt das Poserimage leider doch.

[tvd]

 

Year 2005
Label Prophecy
Cat.No. PRO078 (CD)

Tracklisting
01. Planetary Confinement
02. The Weight Of The World
03. Line Of Fire
04. Epitaph
05. Mr. White
06. A Portrait Of A Young Man As An Artist
07. Relapse
08. Legions
09. Eternity [part 24]

Standout Track
Line Of Fire
Mr White
Relapse

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Antimatter:
http://www.antimatter.tk
Prophecy:
http://www.prophecyproductions.de

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