azure ray -
november

"I'll just sit and stare at my deep blue walls/ Until I can see nothing at all/ Only particles some fast, some slow/ All my eyes can see is all I know."
Wenn Orenda Fink und Maria Taylor sich schon selbst in ihrer Welt verlieren, was soll dann erst der arme Hörer machen? Lauscht man dem Opener der EP "November", dann lassen sowohl Traurigkeit als auch Gelöstheit eine ganz eigene Stimmung entstehen. Dies Album - anders als die Longplayer auf Saddle Creek Records veröffentlicht, Conor Oberst sei Dank! - ist nicht nur melancholisch oder tieftraurig. Vielmehr erschaffen die beiden Songwriterinnen aus Athens, GA. einen Kosmos, der sich lange nicht in traditionellen Pfaden erschöpft. Sie entführen ganz sachte in eine Welt, die irdische Boshaftigkeit und Düsternis besingt, aber durch die zarten Vocals, eine spärliche Instrumentierung und das schon beängstigende Gespür für herzzerreißende Melodien dennoch durch eine wohlige Atmosphäre beherrscht wird.
Ihre Wurzeln in der langen Tradition US-amerikanischer Singer/Songwriter Familie stellen sie eindrucksvoll im zweiten Song zur Schau: "For The Sake Of The Song" stammt aus der Feder von Townes van Zandt, der mit dieser Version mehr als ausgezeichnet wird.
"Other Than This World" entlässt schließlich mit einer der Gesamtstimmung angemessenen Hoffnung: "Maybe Love And Peace Are Waiting For Us Somewhere Other Than This World".

[oj]

 

Year 2003
Label Saddle Creek
Cat.No. LBJ-41 (CD)
 

Tracklisting
01. November
02. For The Sake Of The Song
03. No Signs Of Pain
04. Just A Faint Line
05. I Will Do These Things
06. Other Than This World

Standout Tracks
November
No Signs Of Pain

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