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the cure

Kein Ende abzusehen. Düster Ikone Robert Smith überrascht mit neuem Cure-Album.

Schon öfter verkündete Robert Smith das offizielle Ende von The Cure. Wie auch zur Bekanntgabe des vorerst letzten Cure-Konzertes, welches zur Aufzeichnung der Live DVD „Trilogy: Live In Berlin“ diente, die sich inhaltlich aus den drei Alben Pornography (1982), Disintegration (1989) und Bloodflowers (2000) zusammensetzte. Danach sollte dann wirklich Schluss sein und Herr Smith beabsichtigte, sich erst einmal auf seine Solo-Karriere zu konzentrieren.

Doch Ross Robinson, Produzent und langjähriger Bewunderer der Düster-Ikone, war hartnäckiger und überzeugte Robert Smith schließlich alle Pläne zu verwerfen, um ein neues Cure Album aufzunehmen. Das schlicht mit „The Cure“ betitelte Album ist somit die erste Platte in der gesamten Band-Geschichte, die mit Hilfe eines Produzenten entstanden ist.

Bereits der Opener „Lost“ ist schwermütig und Robert Smith schreit sich förmlich die Seele aus dem Leib. „ I can’t find myself. I got lost in someone else…“ Ähnlich getrübt, aber dennoch mit dem typischen bombastischen Cure-Sound finden The Cure den Weg aus dem „Labyrinth“. Dagegen scheint „The End Of The World“ musikalisch die größte Überraschung auf dem Album zu sein. Der Song klingt fast wie ein Popsong der aus einer anderen Feder stammt und von The Cure neu interpretiert wurde. Dennoch oder gerade deshalb ein großartiger, wenn auch außergewöhnlicher Song. „Us Or Them“ dominiert durch Simon Gallup’s aggressiven Basslauf und das temporeiche „alt.end“ klingt sehr erfrischend. Ein weiteres Highlight dieser Platte ist das 10 minütige „The Promise“ und erinnert an die „Kiss Me, Kiss Me, Kiss Me“ Phase. Und schließlich findet das Album seinen optimalen Abschluss mit dem ruhigen „Going Nowhere“.

The Cure erfinden sich auf dieser Platte zwar nicht neu, klingen aber selbstbewusst wie schon lange nicht mehr. Denn die letzten beiden Studiotracks „Cut Here“ und „Just Say Yes“, die sich auf der „Greatest Hits“ befanden, ließen in Bezug auf künftige Produktionen Böses erahnen – was aber Gott sei Dank nicht eintraf. „The Cure“ ist ein solides Werk und auch nach 25 Jahren Bandgeschichte kann vom Ende der Dark Wave Fürsten kaum die Rede sein.

[mb]

 

Year 2004
Label Geffen
Cat.No. 9862885 (CD) /
986284 (2LP) /9862890 (CD/DVD)

Tracklisting
01. Lost
02. Labyrinth
03. Before Three
04. The End Of The World
05. Anniversary
06. Us Or Them
07. alt.end
08. (I Don't Know What's Going) On
09. Taking Off
10. Never
11. The Promise
12. Going Nowhere
> uk bonus [Polydor: 9862886 (CD)]
13. Truth Goodness And Beauty
> japan bonus [Universal: UICF-1027 (CD)]
13. Truth Goodness And Beauty
14. Fake
> vinyl bonus
13. Truth Goodness And Beauty
14. Fake
15. This Morning
> dvd bonus
14. Lost [video]
15. The Promise [video]
16. Truth Goodness And Beauty [video]

Standout Tracks
The End Of The World
Before Three
Us Or Them
The Promise
Going Nowhere

Related Websites
Cure:
http://www.thecure.com/
http://www.the-cure.de/
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http://www.curiosity.de/
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http://www.plainsong.net/
New Day:
http://www2.gol.com/users/fusae/ne wday/cure.html
Stiff As Toys And Tall As Man:
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There Is No If:
http://users.cybernet.be/jmmeuris/
The Greatest Band:
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Geffen:
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Polydor:
http://www.polydor.co.uk/

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