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verve -
this is music - the singles 92-98

Das ist Musik: alle Singles plus zwei unveröffentlichte Songs.

The Verve aus Wigan zählt zweifelsohne zu den wichtigsten UK-Bands der 1990er Jahre. Genau zu Beginn des neuen Jahrzehntes gründeten Richard Ashcroft, Nick McCabe, Simon Jones und Peter Salisbury die Band und tourten kurz danach mit Ride und Spiritualized. Musikalisch definitiv passend, denn The Verve haben im Laufe ihrer drei Alben umfassenden Karriere den psychedelisch angehauchten Brit-Rock in neue Höhen geschoben. 1992 erschien auf dem Independentlabel Hut ihre erste Single "All In The Mind" und bereits die nachfolgende Veröffentlichung "She’s A Superstar" erklomm die UK-Charts (wenn auch nur bis Platz 66). Ihre erste Phase bis 1994, in der ihr Debütalbum "A Storm In Heaven" (1993) erschien, zeigte The Verve, die damals noch auf das "The" verzichteten, als Neo-Psychedelic Band, deren Songs live gerne in langen Versionen mündeten. Der Charme der frühen Singles liegt somit auch eher im rohen, fast unfertigen, Sound. Die Kompositionen zeugen jedoch schon von einem herausragenden Songwriting. Mit den 1995er Album "A Northern Soul" und den drei grandiosen Singles "This Is Music", "On Your Own" und "History" gelang The Verve der Sprung in höhere Chartregionen. Sowohl in UK als auch in den USA wurden sie zu Recht als "the next big thing" gehandelt und standen vor einer großen Karriere.
Musikalisch haben sie ihren Sound verfeinert: ihr Songwriting scheute nicht vor Popelementen zurück - und trotzdem zelebrieren sie nach wie vor ihren eigenen Sound. Insbesondere "History" zählt zu den wohl besten Singles der 1990er! Gleichzeitig markierte die Single - wie passend - das Ende der Band. 1995 lösten sie sich auf: interne Spannungen (vor allem zwischen Richard Ashcroft und Nick McCabe) und ein übermäßiger - gut dokumentierter - Drogenkonsum gelten als die Gründe. Eine der besten Bands schien tatsächlich plötzlich Geschichte zu sein. Doch 1997 ertönten praktisch aus dem Nichts die (gesampelten) Streicher der "Bittersweet Symphony" durch alle Musikkanäle. Mitten in den Britpop-Boom fiel die erfolgreichste (und von vielen als beste angesehene) Verve-Single. Aufbauend auf dem Sample des Rolling Stones-Hits "The Last Time" in der Version des Andrew Loog Oldham Orchestras hat die bittersüße Symphonie bis heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Trotz der eingeholten Rechte der Plattenfirma Decca, wurden The Verve vom Musikverlag Abkco auf Copyright-Violation verklagt und mussten 100% der Einnahmen an den gierigen Verlag überweisen. Soviel zur Absurdität des vor allem von den Majorfirmen präferierten Urheberrechtes. Dennoch gelang The Verve mit dem grandiosen Album "Urban Hymns" und der Single "The Drugs Don’t Work" (trotz des betroffenen Textes ein wirklich guter Song) der internationale Erfolg. The Verve standen plötzlich an der Spitze des Britpop. Aus den Aufnahmen zu "Urban Hymns" stammen auch die beiden unveröffentlichten Lieder "This Could Be My Moment" und "Monte Carlo", die es beide zu Recht nicht auf das Album schafften. 1998 schließlich lösten sich The Verve auf dem Höhepunkt ihres Erfolges endgültig auf. Richard Ashcroft hat seitdem einige belanglose (und dennoch erfolgreiche) Soloalben veröffentlicht und mit The Shining traten auch Simon Jones und der 1997 zu The Verve gekommene Simon Tong an die Öffentlichkeit. An den Spirit von The Verve konnte jedoch keiner der Verveler jemals anknüpfen. "This Is Music: The Singles 92-98" lässt noch einmal die zum Teil herausragenden Singles erklingen und zeigt, wie wichtig The Verve waren. Schade nur, dass sie nicht chronologisch angeordnet sind. Die beiden neuen Tracks hingegen verblassen vor den zwölf vorangegangenen Tracks und sind nur für Fans wirklich interessant. Die Japan-Edition wartet zusätzlich mit dem als B-Seite zu "On Your Own" veröffentlichten "I See The Door" auf. Unverständlich, weshalb noch immer diese überflüssigen Bonustrack-Veröffentlichungspolitik besteht. Zudem sei erwähnt, dass - zumindest in Deutschland - die CD Copy-Protected ist. EMI hält ja bekanntlich stur an dieser verbraucherfeindlichen Strategie fest (wie man der Propagandasite http://www.emimusic.info/ deutlich entnehmen kann). Dennoch schön, mal wieder The Verve zu hören, weit mehr empfehlenswert als die Compilation sind jedoch die drei Originalalben!

[tvd]

 

Year 2004
Label Virgin
Cat.No. CDV2991 (CD) / VDVD2991 (DVD)

Tracklisting
01. This Is Music
02. Slide Away
03. Lucky Man
04. History
05. She's A Superstar
06. On Your Own
07. Blue
08. Sonnet
09. All In The Mind
10. The Drugs Don't Work
11. Gravity Grave
12. Bittersweet Symphony
13. This Could Be My Moment
14. Monte Carlo
> dvd bonus
15. Lucky Man [us version]
> japan bonus [Virgin: VJCP-68692]
15. I See The Door

Originally Released On
01. This Is Music [1995: This Is Music (HUT54: 7"/12"/MCD) - 1995: A Northern Soul (HUT27: CD/2LP)]
02. Slide Away [1993: Slide Away (HUT35: 7"/12"/MCD) - A Storm In Heaven (HUT10: CD/LP)]
03. Lucky Man [1997: Lucky Man (HUT92: 12"/MCD) - 1997: Urban Hymns (HUT45: CD/2LP)]
04. History [1995: History (HUT59: MCD) - 1995: A Northern Soul (HUT27: CD/2LP)]
05. She's A Superstar [1992: She’s A Superstar (HUT16: 7"/12"/MCD) - 1992: The Verve EP (HUTUS1: CD)]
06. On Your Own [1995: On Your Own (HUT55: 7"/MCD) - 1995: A Northern Soul (HUT27: CD/2LP)]
07. Blue [1993: Blue (HUT29: 10"/12"/MCD - A Storm In Heaven (HUT10: CD/LP)
08. Sonnet [1998: Sonnet (HUTTX100: 12") - 1997: Urban Hymns (HUT45: CD/2LP)]
09. All In The Mind [1992: All In The Mind (HUT12: 7"/12"/MCD)]
10. The Drugs Don't Work [1997: HUT88: 12"/MCD) - 1997: Urban Hymns (HUT45: CD/2LP)]
11. Gravity Grave [1992: The Verve EP (HUTUS1: CD)]
12. Bittersweet Symphony [1997: HUT82: 12"/MCD) - 1997: Urban Hymns (HUT45: CD/2LP)]
13. This Could Be My Moment: previously unreleased
14. Monte Carlo: previously unreleased
15. I See The Door [1995: On Your Own (HUT55: 7"/MCD)]

Standout Tracks
This Is Music
Slide Away
History
Blue
The Drugs Don't Work
Bittersweet Symphony

Related Websites
The Verve:
http://www.theverve.co.uk
This Is Music:
http://www.oopnorth.com/verve/
Verve Universe:
http://www.musicsaves.org/verve/
A Requiem Of The Past:
http://www.thevervelive.com
Life’s An Ocean:
http://www.angelfire.com/biz3/theve rve/
Richard Ashcroft:
http://www.richardashcroft.com
Cast No Shadow:
http://hem.fyristorg.com/endymion/ ashcroft/
Ashcroft Unofficial:
http://www.ashcroftunofficial.co.uk
Nick McCabe:
http://www.nickmccabe-kim-2freespi rits.co.uk
The Raft:
http://the-raft.com
Zuma:
http://www.zumarecordings.com
Virgin:
http://www.virginmusic.de
EMI:
http://www.emimusic.de

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